Blogmas 15.12. | Wintersport

Meine Mutter liebt Skifahren und Langlaufen, deshalb hat sie schon früh darauf bestanden, dass auch mein Bruder und ich Wintersport betreiben. Bob- und Schlittefahren war sowieso unsere liebste Beschäftigung, wenn es schneite. Doch irgendwann brachte mir das Christkind dann meine ersten Ski. Die waren weiß, aus Plastik und hatten Benjamin Blümchen-Motive drauf. Man schnallte sie an die Winterschuhe. Ich muss damals so vier oder so gewesen sein. Mein Bruder bekam dieselben Ski.

Neben dem Haus meiner Oma väterlicherseits ist ein kleiner Abhang. Wir hatten den immer schon zum Rodeln benutzt, mein Opa hat uns immer eine Art Piste ausgetreten. Und dann hatten wir unsere ersten eigenen Ski. Wir liebten es, im Affenzahn den Hang hinunter zu düsen. Meinem Vater machte das besondere Freude, schließlich hatte auch er dort Skifahren gelernt. Oder zumindest in der Nähe. Wir wurden immer mutiger und bauten uns dann sogar kleine Hügel, über die wir „sprangen“. Wir hatten eine Menge Spaß.

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St. Anton am Arlberg – Foto: (c) cotton.live

Der Spaß hörte auf, als wir gemeinsam mit unserem Nachbarmädchen Uli, die ein Jahr älter war als ich und damit zweieinhalb Jahre älter war als mein Bruder, unseren ersten Skikurs machten. Wir hatten einen Privatlehrer zu dritt und irgendwie hassten wir es. Uli war ein Naturtalent, meinem Bruder und mir war dauernd kalt, wir hatten drei Millionen Schichten an, es hat gefühlt immer  geschneit und wir kamen mit den ersten richtigen Skiern einfach nicht zurecht. Ich habe es gehasst.

Daraufhin hat meine Mum beschlossen, dass wir Snowboarden lernen mussten. Und da erwiesen wir uns widerum als Naturtalente. Das lag uns schon eher. Wir lernten Snowboarden zu einer Zeit, als meine Mutter noch im Skigebiet anrufen musste, ob uns die Lifte mit dem Snowboard überhaupt mitnehmen würden. Dort, wo wir immer hinfuhren, gab es hauptsächlich Schlepplifte und die Liftwarte waren immer ganz auf ihre perfekten vier Skispuren bedacht. Was haben die uns gehasst.

Und heute? Heute sitzen wir auf beheizten Sesselliften mit Musik und Wetterhaube. Die Snowboarder sind mittlerweile wieder in der Unterzahl. Ich habe den Verdacht, dass Zieh- bzw. Skiwege, also so ganz lange, ganz flache Stücke in den Skigebieten die heimliche Rache der Liftwarte sind. Letzte Woche war ich in St. Anton in Tirol Snowboarden. Geiler  geht’s nicht, sage ich euch. Ich habe ja lang überlegt, ob ich euch das verraten soll, aber: Vor Weihnachten ist die perfekte Zeit dafür. Denn dann sind die Pisten noch recht leer und die Preise günstiger. Aber nicht weitersagen!

Und du? Skifahrer oder Snowboarder? (m/w/d)

 

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