Book Darts

Heute habe ich mal wieder etwas aus der Kategorie „Wunderschönheiten“ für euch. Nämlich die Book Darts. Bekanntlich lese ich viel (dauernd) und bevorzuge immer noch die gedruckte Form des Buchkonsums. Bis vor einiger Zeit war ich auch wenig heikel, was meine Printschätze betraf – ein Mensch der viel unterwegs ist und Bücher herumschleppt, die schonmal in einem Rucksack herumkugeln oder am Strand gelesen werden oder im Auto oder im Bus oder im Flieger oder während einer Safari oder – okay, ihr wisst, was ich meine. Ich mach schon mal ein Eselsohr, der Umschlag kriegt Falten und auch mal einen Fleck ab, ganz manchmal kommt es auch vor, dass ich etwas unterstreiche. Meine einzige Grenze war (bis jetzt!) der Buchrücken. Der durfte einfach nicht gebrochen werden. Nie und nimmer niemals nicht. Eine Freundin hat mir aber zu Weihnachten die hübschen Book Darts geschenkt und jetzt habe ich eine weitere Misshandlungsgrenze: Es gibt keine gebrochenen Rücken UND keine Eselsohren mehr.

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Lesezeichen fand ich immer so unpraktisch. Brauchte ich eines, war keins da. Brauchte ich keins, hatte ich zehn in der Handtasche. Hab ich nicht aufgepasst, hat es sich sowieso selbstständig gemacht und seinen Sinn damit ad absurdum geführt. Die Book Darts sind da anders. Besser nämlich. Es handelt sich dabei um ganz hauchdünne Pfeilchen, die auf die Seite geschoben werden, die man sich merken möchte. Oder sogar auf die Zeile. Die verrutschen nicht, das Buch schließt sich komplett und hübsch sind sie auch. Für die, die es ganz genau wissen wollen: Ein Dart wiegt 0,25 Gramm (ein etwas schwereres Nichts also) und ist 27 Millimeter lang. Ihr könnt aus drei verschiedenen Farben wählen (gold, silber und bronze) und sie entweder lose oder in einer hübschen Geschenkdose bestellen. Wer gleich mehr als zehn Dosen bestellt, kann sich den Deckel sogar individuell gestalten lassen. Aber ganz ehrlich: In so einer Dose sind 50 Book Darts drin und selbst ich habe es bisher noch nicht fertig gebracht, auch nur eines davon zu verlieren. Eine Investition, die sich auszahlt, ehrlich.

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Und die Geschichte dahinter ist, wie ich finde, auch ziemlich zauberhaft. Denn die Book Darts wurden von Bob und Jeanette Williams im Keller ihres Hauses in Hood River/Oregon erfunden, um Bobs Studenten ein Werkzeug zu geben, mit dem sie beim Lesen Stellen markieren konnten, zu denen sie zurückkehren wollten, ohne das Buch jedoch zu beschädigen. Die eleganten und funktionalen Book Darts erregten schnell die Aufmerksamkeit der Eltern und anderer Studenten, so dass Bob und Jeanett beschlossen, auf Tour zu gehen und sämtliche Klinken von Buchshops in ganz Amerika und Kanada putzten. Der Rest ist eine Erfolgsgeschichte… denn heute gibt’s die schicken Teile auf der ganzen Welt zu kaufen.

Bestellen könnt ihr hier:
www.bookdarts.com
Eine Dose mit 50 Stück gibt’s ab ca. 9 US-Dollar, dazu kommen aber noch Lieferkosten.

Easy geht’s auch über Amazon, da gibt’s 50 Stk. um 12 Euro.

Photos (C) Bookdarts.com

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