Sommerurlaub 2020

Vielleicht wissen einige von euch ja, dass ich den größten Teil meines Einkommens als Reisejournalistin verdiene. Wenn ihr mich fragt, ist das der beste Job der Welt. Und klar, in den letzten Monaten war es zumindes auf dieser Front ziemlich ruhig. Zu schreiben gab es dennoch genug. Mir ging es gut und ich habe die relative Stille genossen. Recht viel länger hätte es jedoch nicht gehen dürfen. Reisen und Unterwegssein ist einfach Teil meines Lebens. Ein ganz großer sogar. Aber nun haben wir ja sowas wie einen Silberstreifen am Horizont. Am 29. Mai dürfen die ersten Hotel- und Thermenbetriebe wieder aufsperren. Zumindest hier in Österreich.

Natürlich habe ich zu diesem Thema für meine Kunden einige Texte verfasst und kenne mittlerweile alle Richtlinien, an die sich Hotels vorerst halten müssen, auswendig. Und eins kann ich euch sagen: für die Hoteliers (m/w/d) wird die nächste Zeit wirklich nicht lustig. Alleine auszurechnen, wieviele Menschen sich bei Anwendung der Abstandsregeln im Pool, im Hotel oder in der Sauna aufhalten dürfen, würde meine mathematischen Fähigkeiten wahrscheinlich ans Limit bringen. Oder vielleicht nicht die Fähigkeitn, den Willen aber auf jeden Fall.

Doch die Hoteliers halten sich dran, rechnen sorgfältig aus, erhöhen Reinigungsfrequenzen, servieren das Frühstück, anstatt ein Buffet aufzustellen. Und das sind nur ein paar der Maßnahmen, die sie zum Schutz der Gäste ergreifen. Und viele von ihnen tun das nicht nur, weil sie (wieder) Geld verdienen möchten. Viele vermissen ihre Gäste genauso, wie wir unseren Urlaub. Denn ein erfolgreicher Hotelier (m/w/d) ist man nur, wenn man Gäste liebt und gerne für sie da ist. Auch ihnen wurde ein großer Teil ihres normalen Lebens für einige Zeit weggenommen.

Die Aussicht, in nächster Zeit nur Österreich zu bereisen, finde ich gar nicht so schlecht. Schließlich war ich hierzulande sowieso noch nicht genug unterwegs. Und aktuell kann man schöne Fotos vom Stephansdom in Wien, vom Goldenen Dachl in Innsbruck und von Hallstatt machen, weil weniger Menschen unterwegs sind. Man kann sich Zeit nehmen und schauen. Und Österreich hat einfach soviel zu bieten. Ich freue mich drauf. Und ich vertraue auf die Hoteliers und Hotelierinnen, die mit Sicherheit alles dran setzen werden, dass es ihren Gästen gut geht und sie unbesorgt entspannen können. Schließlich hängt für sie mehr dran als nur Umsatz. Auch das Herz ist da bei den meisten ganz tief drin mit dabei…

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