Der Jänner ist rum und noch liege ich ganz gut in der Zeit. Ich habe nämlich das erste Buch meiner Leseliste für 2020 gelesen! Es war mein „Freie Wahl“ Buch. Und was soll ich sagen, Stephen King ist halt einer, der bei mir immer performt. Meine Rezension von The Institute ist daher wahrscheinlich ziemlich biased, aber das macht nichts. Es soll ja eh um eine persönliche Meinung gehen.
Zuerst aber kurz zum Inhalt von „The Institute“. Das Buch beginnt in DuPray, einer Kleinstadt in South Carolina. Er stellt einige der wichtigsten Einwohner, darunter den Sheriff der Stadt, vor. Außerdem werden die Leser mit Tim Jamieson bekannt gemacht. Der wird später die erwachsene Hauptrolle übernehmen. Jamieson war früher Polizist, jetzt hat es ihn über Umwege nach DuPray verschlagen, wo er als Night Knocker (eine Art Nachtwache) arbeitet. Viel Zeit ist den Lesern mit ihm aber nicht vergönnt, denn schon bald kommt der erste Szenenwechsel.
Der Großteil der Geschichte spielt nämlich in einem Institut in den Wäldern von Maine. Dort hin werden Kinder entführt, die spezielle Fähigkeiten haben. Solche, die Telekinese beherrschen und solche, die telepathische Fähigkeiten haben. Die Kinder haben gemeinsam, dass sie diese Eigenschaften nicht besonders stark ausgeprägt sind. An ihnen werden Tests vorgenommen, die an Konzentrationslager erinnern. Die Ärzte versuchen, die Fähigkeiten der Kinder zu verstärken. Das ominöse Institut gibt es schon seit Jahrzehnten und bisher ist auch immer alles gut gegangen. Doch dann kommt Luke Ellis ins Institut.
Er verfügt über geringe telekinetische Fähigkeiten, die die Ärzte verstärken wollen. Doch was sie nicht wissen: der kleine Luke ist unheimlich schlau. Und er hat nicht vor, sich so einfach mit seiner neuen Situation abzufinden. Gemeinsam mit den Kindern, mit denen er sich im Institut angefreundet hat, heckt er einen Plan zur Flucht aus. Und gleichzeitig finden die Youngsters heraus, was im Institut wirklich vor sich geht…
Meine Meinung
Ich habe das Buch sehr spannend gefunden, allerdings hat es dieses Mal auf mich wie ein Schal gewirkt, an dem unterschiedliche Menschen gearbeitet haben. Die Maschen waren mal weiter und mal enger, wenn ihr wisst, was ich meine. Zum Beispiel verwendet King relativ viel Zeit darauf, den Sheriff im ersten Teil des Buches zu zeichnen, ebenso wie Wendy. Aber irgendwie kommen die dann nicht mehr wirklich vor. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass King ein umfangreicheres Buch geplant hatte und dann aber nicht über die ganze Strecke gegangen ist. Was „The Institute“ ja nicht schlechter macht.
Die Geschichte ist insgesamt durch und durch sehr stark. Und mich würde es überhaupt nicht wundern, gäbe es Forschung und Experimente in diese Richtung nicht wirklich. Es ist spannend, die Kinder sind sympathisch und vor allem die letzten Seiten sind ein echter Pageturner. Ich kann es jedem empfehlen, der auf Thriller steht. Für Stephen King Fans gehört es sowieso fix ins Bücherregal.
Die Eckdaten
Titel: The Institute (2019)
Seiten: 576 (Scribner)
Preis: 23,99 Euro
ISBN: 978-1-982110-56-7
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